Funakoshi Gichin

Gichin Funakoshi

Gichin Funakoshi (1868-1957) gilt als der Gründer des modernen Karate Do. Er hat 20 Regeln aufgestellt, nach denen seine Schüler leben sollten. Manche davon bedürfen der Interpretation, damit sie in unsere heutige Zeit und in unsere Kultur passen.

 

Grundsätze und philosophische Gedanken

  • Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt
  • Im Karate gibt es keinen ersten Angriff
  • Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
  • Geist kommt vor Technik
  • Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
  • Karate findet nicht nur im Dojo statt. Es ist eine Lebensphilosophie.
  • Karate praktiziert man daher ein Leben lang.
  • Verbinde den Alltag mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
  • Karate ist wie heißes Wasser. Es kühlt ab, wenn du es nicht ständig warm hältst.
  • Gewinnen ist nicht wichtig. Aber denke darüber nach, wie man nicht verliert.
  • Wandle dich abhängig vom Gegner.
  • Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
  • Feste Stellungen gibt es für Anfänger. Später bewegt man sich natürlich.
  • Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil.
  • Karate ist hart und weich. Spannung und Entspannung, langsam und schnell wechseln sich ab. Alles geschieht in Verbindung mit der richtigen Atmung.
  • Beschäftige dich mit dem Wesen des Karate und versuche dich ständig an Neuem.


„Meister Nakayma lehrte, dass das Gesicht am meisten über den Karateka erzählt und dass er an sein Training mit einem Lächeln herantreten sollte ...“