Seidenweber-Übungen

Hanskarl Rotzinger pflegte Qi-Gong als Ergänzung zum Karate Training ein. Dazu gehören die Seidenweberübungen, die in den beiden Videos von einer seiner Konstanzer Schülerinnen Gitta Schreiber vorgeführt werden.

Der chinesische Ausdruck für die Seidenweberübungen ist Ba-duan-chin, was wörtlich übersetzt soviel wie Seidenbrokat mit acht Streifen bedeutet. Die Übungen der Seidenweber erhielten ihre Bezeichnung von der arbeitenden Bevölkerung, die sie jahrhundertelang mit den Eigenschaften von Seidenbrokat verglichen.
Die Seidenweberübungen sind wohl die populärsten Qi-Gong-Übungen überhaupt, die nahezu alle Muskeln, Sehnen und Gelenke einbeziehen. Sie eignen sich deshalb hervorragend dazu, den Körper geschmeidig und gesund zu erhalten und bilden neben Krafttraining und Gymnastik einen wichtigen Faktor zum regelmässigen Körpertraining. Jeden Tag geübt, wird unser Immunsystem bald stark genug sein, die meisten Krankheitserreger abzuwehren. Bei Gelenk- und Muskelbeschwerden können nach einigen Wochen üben deutliche Besserungen eintreten.
Ein Grundelement der Seidenweberübungen ist die Atemmethode. Jede Übung wird so langsam durchgeführt, wie es die Atmung zulässt. Schon deshalb eignen sie sich gerade in dieser Zeit als Ergänzung zum Home Training.

Video 1 im Dojo
Video 2 im Freien

Erklärungen [5.922 KB]


Links: Seidenweberin in Südkorea
Rechts: Seidenwebstuhl
(Fotos: Fecker)

Die stundenlange, eintönige Arbeit der Seidenweber erforderte einen körperlichen Ausgleich. Das ist heute in Deutschland am Computer nicht anders als vor tausend Jahren in Südostasien.
Also ..., beweg Dich!